Beitrag 9: Linacaustausch

Teil 5: Innenausbau

Momentan geht es eher ruhig und unscheinbar auf der Baustelle voran. Der Rohbau des Bunkers ist soweit fertig und die Decke ist ausgehärtet, sodass ich diesen besichtigen konnte. Nun werden im gesamten neuen Gebäudeteil die Innenwände verputzt und zusätzliche Leichtbauwände und Zwischendecken eingezogen. Jetzt erkennt man auch, wo die Patientenkabinen und das zusätzliche Arztzimmer sein werden.

Der Bestrahlungsbunker an sich ist noch ziemlich kahl und weitere Maßnahmen für den Linac und Technik werden vorbereitet. Was man aber schon gut erkennen kann, ist die Bodengrube für den Linearbeschleuniger. Dort wird der Grundrahmen eingesetzt und einbetoniert, auf dem der Linac später stehen wird.

Außen sieht man auch, dass die Strahlenschutztür schon fest verbaut ist. Am Boden erkennt man gut die Bodenschiene, auf der die tonnenschwere Tür bewegt wird. Um bei Stromausfall oder einem Not-Aus die Tür noch öffnen zu können, wird noch ein Flaschenzug installiert. Ohne diesen wäre die Tür aufgrund ihres Gewichts von Hand nicht zu öffnen.

Wie kommen aber die Kabel für die Technik und den Linearbeschleuniger in den Bunker, da dieser eigentlich nach baulichem Strahlenschutz abgeschottet ist?

In einem Teil der Bunkerwand sind schmale Öffnungen eingearbeitet. Durch diese werden über einen Kabelkanal alle elektrischen Leitungen vom Bedienraum in den Bunker hineinverlegt. Auch unsere Leitungen für das ganze Messequipment finden ihren Weg in den Bunker durch eben diesen Kabelkanal.

Wenn nun der Innenausbau soweit abgeschlossen ist und alle elektrischen Leitungen und die Klimaanlage installiert sind, kann der Linearbeschleuniger geliefert werden. Wenn dies passiert, werde ich natürlich hier ausführlich darüber berichten.

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